Selma Reinhold

In jungen Jahren habe ich zum Yoga gefunden – Yoga war damals für mich ein Weg aus destruktiven Gedankenmustern und ungesunden Gewohnheiten in der herausfordernden Zeit des Heranwachsens und Erwachsenwerdens. Yoga hat mir die Möglichkeit gegeben, das loszulassen, was mir nicht dient und mich auf das auszurichten, was mich heilen, gedeihen und erstrahlen lässt.
Yoga hat mir den Weg in ein gesünderes und glücklicheres Leben voller Lebensfreude und Wohlbefinden geebnet – heute möchte ich mit meinen Schülern teilen, was mir damals wie heute Klarheit und Kraft schenkt.

Begonnen habe ich mit Hatha und Vinyasa Yoga in meiner Heimatstadt Düsseldorf, und ich durfte viele neue Eindrücke auf meinen Reisen rund um die Welt sammeln. Ich habe die Lust am Reisen immer gerne mit meiner Yogapraxis verbunden: So habe ich mich in meiner Grundausbildung in Neuseeland auf frischen Input aus dem „Embodied Flow“ eingelassen und den somatischen Yoga-Ansatz in Portugal in meiner „Embodied Yin“ Ausbildung vertieft. Diese Praxis hat mich die Beseeltheit meines eigenen Körpers erleben lassen und ihn nochmal auf ganz neue Art und Weise lieben, wertschätzen und verstehen gelernt. 

Unvoreingenommenes Spüren und Fühlen darf Dich näher zu dirselbst, in deine Kraft und in den gegenwärtigen Moment bringen. Mir ist es wichtig, dass du dich am Ende der Stunde nicht nur besser fühlst, sondern vielleicht sogar ein bisschen besser „im Fühlen“ geworden bist.
Ich rege immer gerne dazu an, auch die Parallelen der Herausforderungen der Yogapraxis und des „echten Lebens“ zu erkennen und ihnen so zu begegnen, wie wir es auf der Matte tun: mit Geduld, Gleichmut und Bestimmtheit. 

Ich selbst unterrichte gerne eine Mischung aus meinentraditioneller geprägten „Yoga-Wurzeln“ und Einflüssen aus aller Welt, die ich in meinem „Yoga-Rucksack“ gesammelt habe. Dabei lasse ich mich immer von der Stimme meines Körpers – meiner Intuition – leiten. 

Es darf auch mal dynamisch und schwungvoll einhergehen, doch zugleich haben meine Klassen immer eine entschleunigte und meditative Grundstimmung. Mein Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen sich jede*r sicher und angenommen fühlt. 

In der Ruhe liegt die Kraft.  

In den letzten Jahren bin ich meinem Ruf zu den (noch) ruhigeren und achtsameren Stilen wie dem Yin und Restorative Yoga gefolgt und habe meine Zeit verschiedenen Meditations- und Atemtechniken gewidmet. Ich habe großen Gefallen darangefunden, meine Schüler*innen in neue Tiefen der Entspannung und des Wohlgefühls zu begleiten. Trotzdem darf eine Yogastunde für mich gerne mehr als Entspannung sein – eine Erfahrung, die uns mehr sehen, erkennen und verstehen lässt. 

Pauline Potempa
Markus Maniecki